zwei Wolkenkratzer aus dem Blick von unten nach oben

Wir sind studentische Unternehmensberater

BCPro ist eine studentische Unternehmensberatung  ein relativ unbekanntes Konzept.

Im Grunde genommen sind wir ein Haufen Studenten aller möglichen Fächer, mit Bock auf Business, Know-How und Kontakte.

Die Idee der studentischen Unternehmensberatung, kurz JE – für Junior Enterprise, entstand in den späten 60er-Jahren in Frankreich. Gute zwanzig Jahre später kam sie auch in Deutschland in Mode. Das Kernkonzept ist recht offensichtlich: Studierende beraten Unternehmen. Frisches Wissen, Nähe zu jungen Zielgruppen und relativ niedrige Stundensätze machen studentische Unternehmensberatungen attraktiv. Das Spektrum der Beratenen erstreckt sich dabei vom Start-Up bis zum alteingesessenen Großunternehmen.  Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht. Der Gedanke, man ließe ein Rudel blutjunger Studierender auf einen DAX-Konzern los, um dort mal richtig auszumisten, scheint etwas unrealistisch  auch wenn es Wirecard vielleicht gutgetan hätte.  

Was uns qualifiziert

Wer extern beraten möchte, arbeitet zuerst intern. Den Rahmen zum Sammeln der nötigen Referenzen und des Know-Hows, bieten die jeweiligen JEs und der BDSU  der Dachverband deutscher Studentischer Unternehmensberatungen. Wer Mitglied und Consultant werden möchte muss einige Basisschulungen und Events abschließen. Aber nicht alle Schulungen sind verpflichtend  und langweilig sind sie erst recht nicht. Denn neben den Basisschulungen gibt es unzählige interne Knowledge-Sharings und interessante Vorträge renommierter Partnerunternehmen  dabei reichen Themen von psychologischem Hintergrund- und Teammanagement- hin zu Automatisierungs- und Investitionswissen. Einen besseren Weg, um angewandtes Wissen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen, gibt es für Studierende wohl kaum. Um dabei den hohen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, wird die Beratungsqualität durch enge Einbindung der Vereins-Alumni und Industrie gesichert.  

Die Arbeit einer studentischen Unternehmensberatung wird erst durch die interne Organisation und ihre Strukturen ermöglicht:  

Ohne Vorstand gäbe es weder in- noch externe Repräsentation, oder Marschrichtung. Ohne Public Affairs und positive Außenwahrnehmung gäbe es weder neue BewerberInnen noch Projekte. Kunden würden nicht betreut, geschweige denn Projekte ausgeschrieben werden. Ohne Human Relations würden weder neue Mitglieder aufgenommen oder verwaltet werden, und auch Schulungen fielen flach. Ohne Quality Management fände keine zuverlässige Arbeit und Prozessdokumentation statt, und ohne IT läuft heutzutage sowieso nichts mehr. Vereinsinterne Arbeit ist zwar intrinsisch motiviert, aber essenziell für das Funktionieren des Vereins.

Sie sorgt dafür, dass die Consultants sich stets weiterentwickeln, Erfahrung sammeln und lernen Verantwortung zu übernehmen. Wer möchte kann den Verein nach Herzenslust mitgestalten. Und das ist auch gut so, denn wenn intern moderne und smarte Ideen, Techniken und Prozesse genutzt werden, können diese umso einfacher an Kunden herangetragen werden. 

Von Projekt- und Prozessmanagement über Unternehmens- und Marketingstrategie bis hin zu generellen Führungsfähigkeiten; die Menge an Praxiserfahrung, die man bereits neben dem Studium sammeln kann, ist unermesslich. Und das weiß man auch in der Industrie!  

Wer uns qualifiziert

Inzwischen gibt es über 80 JEs mit Sitzen an Hochschulen in ganz Deutschland, 32 davon unter der Aufsicht des BDSU  dem Dachverband dem auch BCPro angehört. Die Dachverbände normen und kontrollieren die Arbeit der studentischen Unternehmensberatungen, sodass am Ende jeden Semesters, die Arbeit der JEs im sogenannten Audit geprüft und bewertet wird. Der Anspruch, den die Dachverbände dabei Stellen ist erheblich, um sicher zu stellen, dass die Mitglieder-JEs auf professionellem Level arbeiten. Zum Beraten bestimmter Industrien müssen JEs sogar spezifisch zertifiziert werden, beispielsweise der Automobilindustrie.  

Neben dem BDSU besteht seit 2002 auch noch das Junior Consultant Network (JCNetwork) als zweiter Deutscher Dachverband. Diese beiden hingegen unterstehen wiederum dem Dachverband JEEurope, der seit 1992 die Zusammenarbeit studentischer Unternehmensberatungen in Europa koordiniert. Damit ist jeder Student Consultant Teil eines internationalen Netzwerks, mit über 30.000 Gleichgesinnten für gemeinsame Austauschprogramme, Kongresse und sonstige Kooperationen  und im Zweifelsfall auch für ein freies Sofa, wohin auch immer es einen verschlägt.  

Herausforderungen

Da nichts perfekt ist im Leben, haben auch studentische Unternehmensberatungen einige Herausforderungen zu überkommen. Nämlich zum Beispiel den nicht zu übersehenden Fakt, dass sie studentisch sind. Das heißt nicht nur jung und partyaffin, sondern vor Allem: Hauptberuflich anderweitig tätig. Noch mehr als andere Unternehmen, sind JEs also vom Engagement ihrer teils unbezahlten Mitglieder abhängig. Entsprechend herausfordernd ist es eine komplexe Organisation am Laufen zu halten, da man sich völlig auf seine Vereinsmitglieder verlassen muss. Sowohl in ihrer Selbsteinschätzung als auch ihrer Zuverlässigkeit. Aber auch mit dieser Problematik kann umgegangen werden:   

Motivationsmanagement ist hier eines der Stichworte. So ist zum Beispiel allein das Ausbauen der eigenen Selbsteinschätzung und Zuverlässigkeit ziemlich gute intrinsische Motivationen. Und ebenso wird die beste Devise, das Erhalten eines angenehmen Vereinsklimas, wohl bei den Wenigsten auf Abneigung stoßen. Starker Zusammenhalt und Engagement garantieren, zumindest außerhalb von Klausurenphasen, grundsätzlich den Erfolg, aber auch teilweise unerfreuliche sektenhafte Assoziationen, falls zu überschwänglich beworben.  

Wenig überraschend, haben uns in der Corona-Krise eben diese Punkte Kopfzerbrechen bereitet: Wie führen wir kontaktlose Vereinssitzungen? Wie gewinnen wir ausreichend BewerberInnen ohne Vorlesungsbesuche?   

Immerhin der Umzug der Vereinstreffen in den digitalen Raum  das legendäre Neuland  lief erstaunlich gut ab. Trotzdem ist das Maß an Motivation und Autorität, welches man per Video-Call ausstrahlen kann etwas begrenzter als üblich. Für Unerfahrene gilt das ganz besonders. So wie es auch etwas befremdlich sein kann, nie ganz sicher zu sein, ob man gerade überhaupt Gehör findet.  

Bekanntlich fördern Krisen Innovation, und so konnten wir dank verstärkten Online-Marketings unsere Bewerberzahlen stabil halten. Auch unser Assessment Center, mitsamt Bewerbergesprächen, sowie der gesamte Onboarding-Prozess wurden in Rekordzeit digitalisiert. Im Anschluss konnten wir unseren Fokus wieder darauf richten, Unternehmen in ähnlichen Situationen durch die Krise zu helfen  eine Aufgabe die uns, in Anbetracht der angeschlagenen Wirtschaft und der beachtlichen Stundensätze herkömmlicher Unternehmensberatungen, sicher noch einige Zeit beschäftigen wird.  

Welches Geschäftsfeld auch immer man anstrebt  das Wissen und Potential, das studentische Unternehmensberatungen bieten, suchen ihres Gleichen. Wer also Business-Luft nicht nur schnuppern, sondern tief einatmen möchte ist bei uns, oder einer der vielen weiteren JEs, bestens aufgehoben. Sollte dein Interesse geweckt sein, besuche BCPro.de oder die Website des BDSU, um einen noch tieferen Einblick zu gewinnen! 

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